Das vergangene Festwochenende zog sich hin, und das in vielerlei Hinsicht:
Zunächst die Meldungen: Es ist ja immer schön, wenn man sich im Internet angucken kann, wer denn alles so teilnimmt. Die Meldeliste wuchs auch, aber sehr langsam. So nahmen einige Segler vom Nachbarverein SVFH ihre Meldungen wieder zurück, weil man dort eine Geschwaderfahrt plante. Und am Donnerstag waren erst 13 Meldungen veröffentlicht, das ließ keine besonders große Beteiligung erwarten. Aber - weit gefehlt! Im Laufe des Freitags war das Feld auf 32 Meldungen, verteilt auf 4 Gruppen, angewachsen, viele junge Mannschaften, und als wir am Abend mit dem Freibier starteten, war das Clubschiff gut gefüllt und alle bester Laune. Ein lauer Spätsommerabend, der schon zu Mutmaßungen verleiten ließ, ob nicht das Achterschiff der Groden viel zu klein geraten sei! Lange standen wir bei dem einen oder anderen Bier zusammen und klönten bis in die Nacht. Um Mitternacht war natürlich noch lange nicht Schluss (aber der Verfasser in der Koje), gegen 2 Uhr soll die Hüpfburg ausprobiert worden sein, und siehe da, sie funktionierte (auch noch am Sonnabend)!
Der Sonnabend ließ windmäßig schon Befürchtungen aufkommen, ob wir überhaupt würden starten können. Doch die Regattaleitung um Frank ließ sich nicht beirren. Bei der Steuermannsbesprechung wurden noch die letzten Ansagen gemacht und Fragen geklärt: Maschine aus fünf Minuten vor dem Start, auch im Rückwärtsgang (et tu, Christian!). Und wahrscheinlich treiben schwere Schiffe nicht schneller als leichte. Sascha hatte angeboten, einen Film über die Wettfahrt zu drehen (nein, das war doch nicht der NDR), so dass wir Anschlagen der Segel und auf dem Wasser unter Beobachtung standen. Die Taktik beim Start war einfach: Welchen zentralen Platz im Fahrwasser nehme ich ein, um nach fünf Minuten über die Startlinie zu treiben?
Und so trieben wir. Mal kam etwas Wind auf, mal nicht, Schiffe drehten sich auf dem Teller – mangels Fahrt im Schiff bestand ja keine Kollisionsgefahr -, aber dann zog sich das Feld doch auseinander und die eine oder andere „Böe“ schob das Feld elbab. Wie von Geisterhand bewegt, kamen plötzlich Boote auf, um kurze Zeit wieder in völliger Bewegungslosigkeit zu verharren. Als dann die Bahnverkürzung bekanntgegeben wurde, fiel es insbesondere den vorn im Feld liegenden Yachten schwer, noch die Ziellinie zu erreichen.
Nachmittags: Kinderprogramm an Land mit Popcorn und ASC-Quiz (danke Anni und Frauke!) und an Bord „Kaffeetrinken“. Die abendliche Feier war ein voller Erfolg, der Film klasse, unsere jüngsten Mitglieder zapften bis in die Nacht Bier und mixten Getränke, Fleisch, Salate – alles da. Der DJ war prima, es wurde getanzt, bis um 4 Uhr die Hafenmeister die Letzten rausschmissen. Wie so oft in den letzten Jahren beim ASC: Am längsten halten die Jungen durch, und von denen kommen viele! Das mag auch an der Bowle gelegen haben, die Kai in der Nacht aus den Resten gezaubert hatte: Umsonst und doch trinkbar!
Das Opti-Matchrace am Sonntag fiel aus, die Kräfte ließen nach, Knud legte schon seinen Mast und in der Halle wurde aufgeräumt. Die Gäste wurden verabschiedet und wir durften bereits die erste Meldung für die Jubiläumsregatta 2018 entgegennehmen – kann es ein größeres Lob geben?
Mein Fazit:
Nr. 1 - es war ein rundum gelungener Saisonabschluss, zu dessen Gelingen wieder viele helfende Hände beigetragen haben, Euch allen herzlichen Dank!
Nr. 2 - leichtere Spischoten anschaffen.Copyright © Alle Rechte vorbehalten.